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Die Gruppe der Franzosen ist als erste auf und macht beim Zusammenpacken entsprechenden Lärm - nichts ist´s
mit ausschlafen! Langsam gefrühstückt. Das Wetter ist passabel, bedeckt, leichter Südwind aber recht
frisch. Mache einen kleinen Morgenspaziergang, bin aber zu lustlos etwas größeres zu Unternehmen und schaue
mir nur die Eiskeilnetze in der näheren Umgebung an. Der Zeltplatz hat sich inzwischen geleert. Gegen Mittag koche
ich zusammen mit Erwin, dem Schweizer, zusammen in der Küche der Hütte. Den anschließenden Kaffee
nehmen wir in der Sonne sitzend auf der Bank vor der Hütte ein. Zeit für lange Plaudereien. Ein Nachmittagsschläfchen wird durch erste Neuankömmling im Ansatz abgewürgt. Noch mal kleinere
Gänge in die Umgebung. Studiere die Furt am Fluß. Das letzte Mal lag der tiefste Arm unmittelbar vor der
Ausfahrt an der Hütte. In diesem Jahr ist es hier trocken und der Abfluß hat sich an den rechten Rand des
Hochwasserbettes verlagert. Ab 17:00 Uhr trudeln massiv die Geländewagen ein. Auch ein Bus und ein paar Radler.
Die Hoffnung auf eine ruhige Nacht zerplatzt, als mein Zelt von Italienern eingekreist wird - Mamma mia! Überall klopft
und hämmert es, Zeltstangen scheppern und es klappern Campingstühle und Tische und Carlo kann irgend etwas
nicht finden. Erwin muß mit seinem erst in Akureyri erstandenen Kaufhauszelt umziehen, weil sie ihm zwei Meter vor
seinem Eingang ein großes Küchenzelt hingestellt haben. Er sagt nur: "Ich faß es nicht!" Risi-Bisi zum Abendessen. Schenke meine zweite Packung Mineralbonbons zwei Bikern die über die
Gæsavatnaleið nýðri kamen. Kenne die Strecke und weiß, daß sie sich es verdient haben.
Versuche vergeblich Lene und Óskar in Dæli zu erreichen, komme aber immer nur auf das dumme
Faxgerät. Werde es morgen Früh noch mal versuchen.
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17. Tag: Nýidalur - Fjórðungsvatn