. So de Vorwort

Vorwort

Inhalt Home

Dieter Graser © 2006

Das Projekt Langjökull - Arnarvatnsheiši


Nach meiner glücklichen Vatnajökulüberquerung im Juli 2005 stellte sich mir die Frage wie das nächste Islandprojekt aussehen würde. Eines war klar, der Vatna ist nicht zu toppen. Aber es das Höher , Schneller, Weiter war nie die Devise für meine Touren. Wenn sich Schwierigkeit der geplanten Routen im Laufe der Jahre gesteigert hat, so war das eher eine Folge der weiter gewachsenen Erfahrung als des Ehrgeizes.


Geplante Tour: gepunktet
Gegangene Tour: durchgezogen

Ursprünglich hatte ich eine Skiüberquerung des Langjökulls einmal als Vorberreitung für den Vatnajökull geplant. Nun bot sich diese vergleichsweise kurze Tour als Ergänzung an. Der Langjökull unterscheidet sich vom Vatnajökull nicht nur durch seine geringere Größe, sondern auch durch seine deutlich tiefere Höhenlage und seine Topographie. Während die Route über den Vatnajökull zwischen 1500 und 1600 m ü.NN (Max 1800 m) liegt, ist man auf dem Langjökull nur auf einer Höhe von 1300 m ü.NN. In der Praxis bedeutet das, daß im laufe des Sommers weite Bereiche des Langjökulls ausapern (d.h. schneefrei werden)können. Für eine Skiüberquerung im Sommer kam also nur ein Termin im Juni, spätesents Anfang Juli in Frage. Die geplante Route beginnt bei der Hütte Jaki des Tourismusfirma ACTIVITY.IS welche am Langjökull zwei Zentren für Snowscooter- und Hndeschlittentouren betreibt.

Profil
An der Hütte wollte ich letzte Auskünfte und Tipps zur aktuellen Schnee- und Eissituation einholen, sowie mich abmelden. Die Route sollte dann möglichst dem Verlauf der "Dachfirstes" des Langkökulls nach Nordosten bis zur aus dem Eis ragenden Felsenburg Žrúsaborg führen und dann zur der am Westrand des Gletschers, auf 1000m ü.NN liegenden Hütte Kirkjufell führen. Hier wäre auch ein Abstieg zur Hütte Žverbrekknamúli und zum "alten Kjalvegur" möglich. Von der Kirjufell-Hütte aus plante ich zum Nordteil des Langjökulls aufzusteigen um in zwei Tagen den Nordostrand des Gletschers zu erreichen und über den Djöflasandur (Teufelssandur) nach Hveravellir abzusteigen. Pulka, Ski und Eisausrüstung würde ich dann am Gletscherrand deponieren und später nach Hveravellir holen.

Einschließlich einem Ruhe- und Reservetag auf der Fjallakirkja Hütte sollte die Tour eine Woche dauern. Hveravellir ist einer meiner Lieblingsorte im Hochland, an dem ich mich ert mal 4 Tage ausspannen wollte um dann zu einer sechstätigen Wanderung quer über die Arnarvatnsheiši nach Nordwesten zur Stašarskáli aufzubrechen. Die Weg sollte zunächst auf de Route von 1997 am Nordrand des Langjjökulls entlang gehen und dann weglos über das weitläufige Tundren und Seeengebiet der Arnarvatnsheiši zu der warmen Quelle Hveraborg. Von dort ist es nur eine kurze Tagesetappe bis zur Raststaion Stašarskáli an der Ringstraße, von wo ich eine Busverbindung nach Reykjavík hätte.

Anmerkungen zu den Photos
Leider gingen mir von dieser Tour drei Diafilme verloren. Einen davon habe ich offensichtlich beim Film wechseln am Réttarvatn verloren. Zwei weiter wurden beim Entwicklen durch das Labor vertauscht und nur einer konnte wieder gefunden werden. So klafft bei den Bildern leider eine Lücke die meinen Aufenthalt in Hveravellir und die Bilder der zwei Tagesetappen bis zum Réttarvatn umfaßt.

Anmerkung zu diesem Reisebericht
Das Schreiben dieser Seiten hat mir einige Mühe bereitet und ich bin Zweifel, ob ich die richtige Form und den richtigen Ton gefunden habe. Der Bericht, so wie er hier steht, ist weitestgehend identisch mit meinen Tagebucheintragungen.
Viele Menschen haben mir geholfen, als ich in Not geriet - ihnen möchte ich hiermit danken, besonders dem Rettungsteam von Borganes!


Zurück zu Inhalt
nächster Tag