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Nach meiner glücklichen Vatnajökulüberquerung im Juli 2005 stellte sich mir die Frage wie das nächste Islandprojekt
aussehen würde. Eines war klar, der Vatna ist nicht zu toppen. Aber es das Höher , Schneller, Weiter war nie die
Devise für meine Touren. Wenn sich Schwierigkeit der geplanten Routen im Laufe der Jahre gesteigert hat, so war das eher
eine Folge der weiter gewachsenen Erfahrung als des Ehrgeizes.
Ursprünglich hatte ich eine Skiüberquerung des Langjökulls einmal als Vorberreitung für den Vatnajökull geplant. Nun bot
sich diese vergleichsweise kurze Tour als Ergänzung an. Der Langjökull unterscheidet sich vom Vatnajökull nicht nur durch
seine geringere Größe, sondern auch durch seine deutlich tiefere Höhenlage und seine Topographie. Während die Route über
den Vatnajökull zwischen 1500 und 1600 m ü.NN (Max 1800 m) liegt, ist man auf dem Langjökull nur auf einer Höhe von
1300 m ü.NN. In der Praxis bedeutet das, daß im laufe des Sommers weite Bereiche des Langjökulls ausapern (d.h. schneefrei
werden)können. Für eine Skiüberquerung im Sommer kam also nur ein Termin im Juni, spätesents Anfang Juli in Frage.
Die geplante Route beginnt bei der Hütte Jaki des Tourismusfirma ACTIVITY.IS welche am Langjökull zwei Zentren für Snowscooter-
und Hndeschlittentouren betreibt.
Einschließlich einem Ruhe- und Reservetag auf der Fjallakirkja Hütte sollte die Tour eine Woche dauern. Hveravellir ist einer
meiner Lieblingsorte im Hochland, an dem ich mich ert mal 4 Tage ausspannen wollte um dann zu einer
sechstätigen Wanderung quer über die Arnarvatnsheiši nach Nordwesten zur Stašarskáli aufzubrechen. Die Weg sollte zunächst auf de Route von 1997
am Nordrand des Langjjökulls entlang gehen und dann weglos über das weitläufige Tundren und Seeengebiet der Arnarvatnsheiši
zu der warmen Quelle Hveraborg. Von dort ist es nur eine kurze Tagesetappe bis zur Raststaion Stašarskáli an der
Ringstraße, von wo ich eine Busverbindung nach Reykjavík hätte.
Anmerkungen zu den Photos Anmerkung zu diesem Reisebericht
Geplante Tour: gepunktet
Gegangene Tour: durchgezogen
Profil
An der Hütte wollte ich letzte Auskünfte und Tipps zur aktuellen Schnee- und Eissituation
einholen, sowie mich abmelden. Die Route sollte dann möglichst dem Verlauf der "Dachfirstes" des Langkökulls nach Nordosten
bis zur aus dem Eis ragenden Felsenburg Žrúsaborg führen und dann zur der am Westrand des Gletschers, auf 1000m ü.NN liegenden
Hütte Kirkjufell führen. Hier wäre auch ein Abstieg zur Hütte Žverbrekknamúli und zum "alten Kjalvegur" möglich. Von der
Kirjufell-Hütte aus plante ich zum Nordteil des Langjökulls aufzusteigen um in zwei Tagen den Nordostrand des Gletschers zu
erreichen und über den Djöflasandur (Teufelssandur) nach Hveravellir abzusteigen. Pulka, Ski und Eisausrüstung würde ich dann
am Gletscherrand deponieren und später nach Hveravellir holen.
Leider gingen mir von dieser Tour drei Diafilme verloren. Einen davon habe ich offensichtlich beim Film wechseln am Réttarvatn
verloren. Zwei weiter wurden beim Entwicklen durch das Labor vertauscht und nur einer konnte wieder gefunden werden. So klafft
bei den Bildern leider eine Lücke die meinen Aufenthalt in Hveravellir und die Bilder der zwei Tagesetappen bis zum
Réttarvatn umfaßt.
Das Schreiben dieser Seiten hat mir einige Mühe bereitet und ich bin Zweifel, ob ich die richtige Form und den richtigen
Ton gefunden habe. Der Bericht, so wie er hier steht, ist weitestgehend identisch mit meinen Tagebucheintragungen.
Viele Menschen haben mir geholfen, als ich in Not geriet - ihnen möchte ich hiermit danken, besonders dem Rettungsteam von
Borganes!