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Schlecht geschlafen. Immer wieder aufgewacht, aber gleich wieder erschöpft weggedöst. Morgens gutes Wetter,
nur leicht bedeckt und bald kommt auch die Sonne heraus. Im Zeltplatzbüro ein Fahrrad für den Tag geliehen
und mich auf die übliche Tour gemacht. Erst zum Büro des Feršafélag Íslands, Jahresbeitrag bezahlt und das
Jahrbuch vom letzten Jahr angemahnt. Der Angestellte hat mich gleich wiedererkannt und war sehr freundlich.
Im Sportgeschäft Útilíf noch ein Berghaferl gekauft. Zu hause habe ich schon zwei, aber eben zu hause und
nicht im Rucksack!
Irgendwas vergesse ich doch immer und ich kann sicher sein, daß es mir frühestens im Flieger einfällt. Diesesmal
halt das Berghaferl. Im Supermarkt noch die Ergänzungen für die Futterpackete besorgt. Am Nachmittag dann
zum BSÍ, dem zentralen Busterminal, und das Packet zur Hütte in Heršubreišarlindir aufgegeben. Dann rüber
zur Rettungszentrale von Landsbjörg und meinen Route und Zeitplan mit Oddur
durchgesprochen. Wir haben den 16. Juli als spätesten Rückmeldetermin vereinbart. Meine Daten,
Ausrüstung und Route werden in den Computer eingegeben und somit bin ich "unter Überwachung".
In der Innenstadt nun noch der obligatorische Besuch der größten Buchhandlung und ein Taschenbuch
gekauft. Dann über den Hafen zurück zum Zeltplatz geradelt. Nach dem ebenso traditionellen Besuch im
Schwimmbad mir ein Abendessen gekocht und mich an einem der Tische vor dem Campingpplatzbüro mit zwei
Französinnen unterhalten. Am Abend dann noch lange mit Jean McKinney, einem weißbärtigen Schotten geplaudert.
Sehr sympatischer Mann, der mir einer urlaten Minimalausrüstung per Fahrrad unterwegs ist. Höre
interessantes über Dick Philips und seine Touren im Fjallabak. Wir beschließen den Abend stilecht mit
einem Schluck Glenfiddich aus meiner Pulka.
Im "Fahrerlager" des Zeltplatzes entdecke ich des Landrover der Hornungs aus Fürstenfeldbruck - die beiden
kommen von Island auch nicht mehr los. Leider sind sie nicht "zuhause" und amüsieren sich wohl in
der Stadt.